Samstag, 26. Oktober 2013

Napier


Der Campingplatz war wirklich superschön! Man musste nur einen kleinen Hügel hochlaufen, der auch noch wunderbar bepflanzt war (u.a. riesiger Feigenbaum )und schon war man am Strand. Leider war es kein Sandstrand sondern (nur) ein Kieselstrand. Baden war dort eigentlich verboten, es wurde zumindest abgeraten, da der Grund aprupt tiefer wird und die Strömung ziemlich stark ist. Unsere Campingnachbarn( natürlich Deutsche) berichteten sogar von einem Hai, den sie vor der Küste gesehen haben ( also die Flosse).
Das Wetter wurde zum Glück auch immer besserr! Sonnenschein, aber da wir an der Küste waren leider auch etwas windig. Aber solange die Sonne scheint ist ja alles super.
Den ersten Tag in Napier verbrachte unser Autolein leider schon wieder in der Werkstatt, da sie immernoch nicht wirklich zuverlässig anspringen wollte. Wir sind von der Werkstatt aus dann Richtung Napier gelaufen. Im Nachhinhein sind wir einen riesigen Umweg gelaufen, aber somit haben wir einen Blick auf den Hafen von Napier werfen konnten. Es ist wirklcih unglaublich wieviel Holz die Neuseeländer exportieren. Allgemein ist uns aufgefallen, dass hier extrem viel Wald abgeholzt wird, mit der Begründung, Platz für neue Bäume zu schaffen. Jetzt wissen wir auch wo das ganze Holz hinwandert : Übersee. LKW-weise Holzstämme werden zum Hafen gefahren.
….und Topher konnte endlich seine Bilder von riesigen Radladern machen. Ich musste ihn förmlich wegzerren, dass wir weiterlaufen konnten ;) Männer ^^
In der Stadt angekommen sind wir etwas durch die Fußgängerzone gebummelt und haben uns zum Mittagessen einen Burger gegönnt.
Zurück zur Werkstatt wollten wir eigentlich mit einem Bus fahren, der Mann im Infocenter sagte aber, dass Laufen wohl schneller sein würde. Ohne Umweg war es dann auch deutlich schneller :)
Am Auto wurde eine Temperatursensor ausgetauscht, der hoffentlich daran Schuld war, dass unser Auto morgens nicht gescheit angesprungen ist. Wenn sie immernoch nicht gut anspringt, dann ist es wohl eine defekte Zylinderkopfdichtung. Dies würde nur läppische 2000Dollar kosten. Zahlen wir natürlich aus der Portokasse. Wir habens ja...
Am nächsten Tag ist sie tatsächlich ohne Zicken angesprungen und wir sind wieder in die Stadt gefahren und haben uns eine Partie Minigolf angetan. Topher hat natürlich gewonnen und Susi hat natürlich Topher gewinnen lassen ;) ( offizielle Version) Den Tag haben wir gemütlich am Strand liegend ausklingen lassen. Das Wetter war mittlerweile herrlich. Und die Sonnenuntergänge sind auch nicht schlecht!
Der letzte Tag in Napier war angebrochen und wir wollten zum CapeKidnapper laufen. Das ist eine Steilküste, wo Basstölpel ihren Nachwuchs großziehen. Mitte September beginnen sie zu nisten und Anfang November schlüpfen schon die ersten Kücken. Entweder fährt man bei Ebbe mit einem Traktor dahin oder man läuft. Leider werden diese Traktortouren erst in einer Woche angeboten, somit sind wir gelaufen. Es war gerade Ebbe und somit laut Erläuterung auf einer Tafel der perfekte Zeitpunkt um loszulaufen. Die Sonne war an diesem Tag leider nicht so zeigefreudig und windig war es auch. Aber es war sehr schön am Strand entlang zu laufen. Quads, Jeeps und Motorräder heizen die Küste entlang. Ein vollbesetzter Jeep hat uns dann schließlich darauf hingewiesen, dass in einer Stunde die Flut wiederkommen würde und kein Strand mehr vorhanden sein wird, weil die Wellen bis zu der Steilküste reichen. Somit sind wir nach ca. einem Drittel des Hinweges wieder umgekehrt ohne auch nur einen einzigen Basstölpel zu Gesicht zu bekommen. Auf unserem Rückweg sind uns aber immernoch Wanderer entgegengekommen. So falsch waren wir mit unserer Zeitrechnung also gar nicht. Nichtsdestotrotz kommen wir da wohl nochmal zurück und schauen uns die Basstölpel an und diesmal hoffentlich mit jungen Basstölpeln.
Unausgelastet wie wir waren sind wir noch auf einem Berg gelaufen, der südlich von Hastings liegt: Te Mata Peak. Ein Stück bis zu einem Wanderparkplatz sind wir mit dem Auto gefahren, den Rest sind wir gelaufen und es hat sich wirklich gelohnt. Tolle rundum Aussicht über grüne Hügel/Berge. Auf dem Rückweg ist uns noch aufgefallen, dass auf den Wegen überall Muscheln liegen bzw. dass wir auf versteinerten Muscheln laufen. Kaum vorstellbar, dass das alles mal Meer gewesen ist!
Weiter ging es Richtung Süden nach Wakupurau, da dort in der Nähe unsere Farm für die kommende Woche ist. 










1 Kommentar:

  1. Caramba!
    Sind ja schon echt schöne Bild und Textchen die ihr uns von der anderen Seite des Erdballs schickt...
    Dennoch beste Grüße aus dem heimischen, verregnet-kalten (Wettervorhersage Schnee für heute Nacht) München wünscht die Pelikan-Crew (Jan, Joanna, T, (nur Niels fehlt)).

    Haltet uns auf dem laufenden...
    JJT

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