Dass man die Halbinsel Coromandel
verlassen hat und jetzt im Bereich der Bay of Plenty ist, merkt man
nicht nur daran, dass die Straße nicht mehr kurvenreich und „auf
und ab“ direkt am Meer entlang führt, sondern auch an den
Ostständen und bis zu 10 Metern hohen Hecken, die die Staße säumen.
Die Obststände bieten alles was die Region zur jeweiligen Jahreszeit
zu bieten hat, bei uns waren es Mandarinen, Avokados, Zitronen, Eier
und Blumenstecklinge. An den Ständen sind die jeweiligen Preise
aufgelistet und Bezahlt wird auf Vertrauensbasis in eine kleine Kiste
(vor Susi war ein Netz Mandarinen nicht sicher :-D).
Als Übernachtungsplatz hatten wir uns
für die Nacht einen Kostenlosen Campingplatz mitten in der Pampa
ausgesucht. Diese Art von Stellplätzen für die Nacht sind leider
auf der Nordinsel nicht so häufig zu finden.... Zu eben diesem
Zeltplatz in the middle of nowhere und 10Meter weiter ging es über
eine so genannte Gravel Road, eine einfache Schotterpiste. Dort
angekommen wurde gleich unsere super Küche in Betrieb genommen. Nach
dem Essen gings nach ein Paar runden MauMau um 19:30 Uhr in Bett
(weil wir's können :-P)
Wie bisher jeder Tag war der Mittwoch
vom Autofahren geprägt. Nach ein paar absagen bei
Obstverpackungsfirmen (heißer Tipp von einer netten Tante in einer
Touri- Info) hatten wir uns entschieden nach Rotorua zu fahren.
Plötzlich ging es los!! Wie in
Erzählungen gehört fing es plötzlich unglaublich an zu stinken und
das obwohl es noch knapp 30km bis nach Rotorua waren..... Mit
komplett leerem Tank (Susi hatte schon schiss schieben zu müssen
:-D) haben wir es dann auch bis nach Rotorua geschafft.
Da uns die Stadt nicht so besonders
gefiel entschieden wir uns ein paar Kilometer zurück zu fahren und
auf einem Campingplatz in dem kleinen Örtchen Okere Falls am
sagenumwobenen Fluss Kaituna zu nächtigen. Der Campingplatz gefiel
uns so gut, dass wir direkt noch eine Nacht länger dort blieben
(lustiger weise waren dort bis auf die Besitzer nur Deutsche....),
was im nachhinein eine weise Entscheidung gewesen sein sollte!!
Am Donnerstag sind wir dann zum Wandern
in die Redwoods gegangen. Dieses Waldstück bei Rotorua ist nicht nur
für seine Wanderwege, riesigen Bäume und unglaublich frische und
angenehme Luft (im gesamten Wald herrscht Rauchverbot deshalb!!!!!)
bekannt sondern auch für seine super Mountainbike Strecken.
Unsere Route war leider nicht so gut
gewählt. Wir haben uns für eine 3,5h Rundwanderweg entschieden.
Anfangs erst durch die Redwoods, riiiesige Bäume und dann ging es
langsam bergauf durch dschungelartiges Terrain. Wir haben sogar so
eine Art Papagei gesehn! Auf und ab, ziemlich anstrengend. Die erste
Hälfte war auch echt superschön. Aber dann ging es nur noch durch
abgerodetes Gebiet, also durch Baumwüste...Ziemlich langweilig und
ziiemlich windig. Schade. Gegen Ende haben wir noch die ganzen
Mountain-Bike-Trails gesehn! Alles super beschildert, alles nur
„Einbahnstraße“, beschildert mit Namen, Schwierigkeitsgrad,
Ein-und Ausgang ( No exit, one way! )..als Wanderer darf man da
natürlich nicht laufen, wäre ein bisschen gefährlich!
Kaum saßen wir wieder im Auto, kamen
auch schon die ersten Regentropfen..also alles richtig gemacht!
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz
wollten wir noch an einem Kajakshop vorbeischauen, der aber leider
schon geschlossen hatte. Beim Versuch das Auto zu Starten hörten wir
leider nur noch ein Klick, Klick, Klick...jedes Mal, wo wir starten
wollten. Er wollte partout nicht anspringen!...und das nach dem
dritten Tag in unserem Besitz. Tolle Sache :(
Zum Glück ist Topher Mitglied im ADAC
und somit auch in Neuseeland berechtigt, die Dienste des
neuseeländischen ADAC ( AA) in Anspruch zu nehmen. Nach einem gut 20
minütigem Telefonat und weiteren 45 Minuten Wartens kam der gelbe
neuseeländische Engel um sich hinters Steuer zu setzen und beim
ersten Versuch, die Karre zu Starten, es schaffte ihn zu starten...
VORFÜHREFFEKT!!...Aber es war wirklich was kaputt.. Der Anlasser hat
einen Knacks weg, die Kontakte sind anscheinend nicht mehr die
Besten, also heißt es am nächsten Tag ab in die Werkstatt, sofern
er morgens anspringt. ( soviel vorweg: er spring an ;) )
Sehr schöne Bilder, das ist doch der Grund, warum Ihr dort seid :) So ein bisi frisches Obst kann nie verkehrt sein!! Das mit dem Job wird auch noch bald klappen!!
AntwortenLöschenDas Autokennzeichen ist FKK (Frankfurt - Katharina Keßler)... - wenn das mal kein Zeichen ist ;-)
Ich drück Euch