Sonntag, 13. Oktober 2013

von Coromandel nach Rotorua



Dass man die Halbinsel Coromandel verlassen hat und jetzt im Bereich der Bay of Plenty ist, merkt man nicht nur daran, dass die Straße nicht mehr kurvenreich und „auf und ab“ direkt am Meer entlang führt, sondern auch an den Ostständen und bis zu 10 Metern hohen Hecken, die die Staße säumen. Die Obststände bieten alles was die Region zur jeweiligen Jahreszeit zu bieten hat, bei uns waren es Mandarinen, Avokados, Zitronen, Eier und Blumenstecklinge. An den Ständen sind die jeweiligen Preise aufgelistet und Bezahlt wird auf Vertrauensbasis in eine kleine Kiste (vor Susi war ein Netz Mandarinen nicht sicher :-D).
Als Übernachtungsplatz hatten wir uns für die Nacht einen Kostenlosen Campingplatz mitten in der Pampa ausgesucht. Diese Art von Stellplätzen für die Nacht sind leider auf der Nordinsel nicht so häufig zu finden.... Zu eben diesem Zeltplatz in the middle of nowhere und 10Meter weiter ging es über eine so genannte Gravel Road, eine einfache Schotterpiste. Dort angekommen wurde gleich unsere super Küche in Betrieb genommen. Nach dem Essen gings nach ein Paar runden MauMau um 19:30 Uhr in Bett (weil wir's können :-P)
Wie bisher jeder Tag war der Mittwoch vom Autofahren geprägt. Nach ein paar absagen bei Obstverpackungsfirmen (heißer Tipp von einer netten Tante in einer Touri- Info) hatten wir uns entschieden nach Rotorua zu fahren.
Plötzlich ging es los!! Wie in Erzählungen gehört fing es plötzlich unglaublich an zu stinken und das obwohl es noch knapp 30km bis nach Rotorua waren..... Mit komplett leerem Tank (Susi hatte schon schiss schieben zu müssen :-D) haben wir es dann auch bis nach Rotorua geschafft.
Da uns die Stadt nicht so besonders gefiel entschieden wir uns ein paar Kilometer zurück zu fahren und auf einem Campingplatz in dem kleinen Örtchen Okere Falls am sagenumwobenen Fluss Kaituna zu nächtigen. Der Campingplatz gefiel uns so gut, dass wir direkt noch eine Nacht länger dort blieben (lustiger weise waren dort bis auf die Besitzer nur Deutsche....), was im nachhinein eine weise Entscheidung gewesen sein sollte!!
Am Donnerstag sind wir dann zum Wandern in die Redwoods gegangen. Dieses Waldstück bei Rotorua ist nicht nur für seine Wanderwege, riesigen Bäume und unglaublich frische und angenehme Luft (im gesamten Wald herrscht Rauchverbot deshalb!!!!!) bekannt sondern auch für seine super Mountainbike Strecken.
Unsere Route war leider nicht so gut gewählt. Wir haben uns für eine 3,5h Rundwanderweg entschieden. Anfangs erst durch die Redwoods, riiiesige Bäume und dann ging es langsam bergauf durch dschungelartiges Terrain. Wir haben sogar so eine Art Papagei gesehn! Auf und ab, ziemlich anstrengend. Die erste Hälfte war auch echt superschön. Aber dann ging es nur noch durch abgerodetes Gebiet, also durch Baumwüste...Ziemlich langweilig und ziiemlich windig. Schade. Gegen Ende haben wir noch die ganzen Mountain-Bike-Trails gesehn! Alles super beschildert, alles nur „Einbahnstraße“, beschildert mit Namen, Schwierigkeitsgrad, Ein-und Ausgang ( No exit, one way! )..als Wanderer darf man da natürlich nicht laufen, wäre ein bisschen gefährlich!
Kaum saßen wir wieder im Auto, kamen auch schon die ersten Regentropfen..also alles richtig gemacht!
Auf dem Weg zurück zum Campingplatz wollten wir noch an einem Kajakshop vorbeischauen, der aber leider schon geschlossen hatte. Beim Versuch das Auto zu Starten hörten wir leider nur noch ein Klick, Klick, Klick...jedes Mal, wo wir starten wollten. Er wollte partout nicht anspringen!...und das nach dem dritten Tag in unserem Besitz. Tolle Sache :(
Zum Glück ist Topher Mitglied im ADAC und somit auch in Neuseeland berechtigt, die Dienste des neuseeländischen ADAC ( AA) in Anspruch zu nehmen. Nach einem gut 20 minütigem Telefonat und weiteren 45 Minuten Wartens kam der gelbe neuseeländische Engel um sich hinters Steuer zu setzen und beim ersten Versuch, die Karre zu Starten, es schaffte ihn zu starten... VORFÜHREFFEKT!!...Aber es war wirklich was kaputt.. Der Anlasser hat einen Knacks weg, die Kontakte sind anscheinend nicht mehr die Besten, also heißt es am nächsten Tag ab in die Werkstatt, sofern er morgens anspringt. ( soviel vorweg: er spring an ;) )






1 Kommentar:

  1. Sehr schöne Bilder, das ist doch der Grund, warum Ihr dort seid :) So ein bisi frisches Obst kann nie verkehrt sein!! Das mit dem Job wird auch noch bald klappen!!
    Das Autokennzeichen ist FKK (Frankfurt - Katharina Keßler)... - wenn das mal kein Zeichen ist ;-)
    Ich drück Euch

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