Der Campingplatz war wirklich
superschön! Man musste nur einen kleinen Hügel hochlaufen, der auch
noch wunderbar bepflanzt war (u.a. riesiger Feigenbaum )und schon war
man am Strand. Leider war es kein Sandstrand sondern (nur) ein
Kieselstrand. Baden war dort eigentlich verboten, es wurde zumindest
abgeraten, da der Grund aprupt tiefer wird und die Strömung ziemlich
stark ist. Unsere Campingnachbarn( natürlich Deutsche) berichteten
sogar von einem Hai, den sie vor der Küste gesehen haben ( also die
Flosse).
Das Wetter wurde zum Glück auch immer
besserr! Sonnenschein, aber da wir an der Küste waren leider auch
etwas windig. Aber solange die Sonne scheint ist ja alles super.
Den ersten Tag in Napier verbrachte
unser Autolein leider schon wieder in der Werkstatt, da sie immernoch
nicht wirklich zuverlässig anspringen wollte. Wir sind von der
Werkstatt aus dann Richtung Napier gelaufen. Im Nachhinhein sind wir
einen riesigen Umweg gelaufen, aber somit haben wir einen Blick auf
den Hafen von Napier werfen konnten. Es ist wirklcih unglaublich
wieviel Holz die Neuseeländer exportieren. Allgemein ist uns
aufgefallen, dass hier extrem viel Wald abgeholzt wird, mit der
Begründung, Platz für neue Bäume zu schaffen. Jetzt wissen wir
auch wo das ganze Holz hinwandert : Übersee. LKW-weise Holzstämme
werden zum Hafen gefahren.
….und Topher konnte endlich seine
Bilder von riesigen Radladern machen. Ich musste ihn förmlich
wegzerren, dass wir weiterlaufen konnten ;) Männer ^^
In der Stadt angekommen sind wir etwas
durch die Fußgängerzone gebummelt und haben uns zum Mittagessen
einen Burger gegönnt.
Zurück zur Werkstatt wollten wir
eigentlich mit einem Bus fahren, der Mann im Infocenter sagte aber,
dass Laufen wohl schneller sein würde. Ohne Umweg war es dann auch
deutlich schneller :)
Am Auto wurde eine Temperatursensor
ausgetauscht, der hoffentlich daran Schuld war, dass unser Auto
morgens nicht gescheit angesprungen ist. Wenn sie immernoch nicht gut
anspringt, dann ist es wohl eine defekte Zylinderkopfdichtung. Dies
würde nur läppische 2000Dollar kosten. Zahlen wir natürlich aus
der Portokasse. Wir habens ja...
Am nächsten Tag ist sie tatsächlich
ohne Zicken angesprungen und wir sind wieder in die Stadt gefahren
und haben uns eine Partie Minigolf angetan. Topher hat natürlich
gewonnen und Susi hat natürlich Topher gewinnen lassen ;) (
offizielle Version) Den Tag haben wir gemütlich am Strand liegend
ausklingen lassen. Das Wetter war mittlerweile herrlich. Und die
Sonnenuntergänge sind auch nicht schlecht!
Der letzte Tag in Napier war
angebrochen und wir wollten zum CapeKidnapper laufen. Das ist eine
Steilküste, wo Basstölpel ihren Nachwuchs großziehen. Mitte
September beginnen sie zu nisten und Anfang November schlüpfen
schon die ersten Kücken. Entweder fährt man bei Ebbe mit einem
Traktor dahin oder man läuft. Leider werden diese Traktortouren erst
in einer Woche angeboten, somit sind wir gelaufen. Es war gerade Ebbe
und somit laut Erläuterung auf einer Tafel der perfekte Zeitpunkt um
loszulaufen. Die Sonne war an diesem Tag leider nicht so zeigefreudig
und windig war es auch. Aber es war sehr schön am Strand entlang zu
laufen. Quads, Jeeps und Motorräder heizen die Küste entlang. Ein
vollbesetzter Jeep hat uns dann schließlich darauf hingewiesen, dass
in einer Stunde die Flut wiederkommen würde und kein Strand mehr
vorhanden sein wird, weil die Wellen bis zu der Steilküste reichen.
Somit sind wir nach ca. einem Drittel des Hinweges wieder umgekehrt
ohne auch nur einen einzigen Basstölpel zu Gesicht zu bekommen. Auf
unserem Rückweg sind uns aber immernoch Wanderer entgegengekommen.
So falsch waren wir mit unserer Zeitrechnung also gar nicht.
Nichtsdestotrotz kommen wir da wohl nochmal zurück und schauen uns
die Basstölpel an und diesmal hoffentlich mit jungen Basstölpeln.
Unausgelastet wie wir waren sind wir
noch auf einem Berg gelaufen, der südlich von Hastings liegt: Te
Mata Peak. Ein Stück bis zu einem Wanderparkplatz sind wir mit dem
Auto gefahren, den Rest sind wir gelaufen und es hat sich wirklich
gelohnt. Tolle rundum Aussicht über grüne Hügel/Berge. Auf dem
Rückweg ist uns noch aufgefallen, dass auf den Wegen überall
Muscheln liegen bzw. dass wir auf versteinerten Muscheln laufen. Kaum
vorstellbar, dass das alles mal Meer gewesen ist!
Weiter ging es Richtung Süden nach
Wakupurau, da dort in der Nähe unsere Farm für die kommende Woche
ist.