Von den Catlins aus ging es weiter
nordöstlich mit dem Ziel Milford Sound. Vorbei kamen wir an Te Anau,
was die letzte Station ( auch Tankstation) vor Milford Sound war.
Milford Sound ist wieder eine Sackgasse, d.h. Man muss den selben Weg
nach Te Anau wieder zurückfahren. Eine Tankstelle gibt’s in
Milford Sound auch nicht, man muss also für genügend Treibstoff im
Auto vorsorgen. An einer Tanke haben wir dann noch den Cruise auf dem
Milford Sound gebucht, für 9:15Uhr. Frühs sind sie nämlich am
günstigsten und es ist noch nicht so viel los!
Entlang der Strasse gibt es zahlreiche
DOC Campingplätze, auf denen man für 6 Dollar pro Person nächtigen
darf. Inklusive Plumpsklo;)
Wir entschieden uns für den letzten
Campingplatz vor Milford Sound. Die Wettervorhersage war leider nicht
so pralle, es war wie für die Region üblich natürlich Regen
gemeldet. Man ist ja schliesslich im Regenwald.
Landschaftlich ist die Fahrt
wunderschön! Man fährt zwischen hohen Bergen hindurch und je näher
man an Milford Sound kommt, desto Dschungelartiger wird die
Landschaft.
Am nächsten Morgen sind wir um 6 Uhr
früh aufgestanden um rechtzeitig loszufahren. In der Dämmerung sind
wir also losgefahren. Unser erster Halt war an einem Tunnel. Der ist
natürlich nur einspurig befahrbar deswegen mussten wir ersteinmal
einige Minuten an der Ampel warten bis sie uns Grün anzeigte und wir
losfahren durften. Im Tunnel haben wir uns gefühlt, als ob wir ins
Bergwerk Merkers fahren würden. Verkleidung der Tunneldecke/Wände-
Fehlanzeige, nackter Fels. Strassenoberfläche- löchriger Asphalt.
Und es ging nuuuur bergab ;) Beleuchtung gab es natürlich auch
nicht, nur die Scheinwerfer der Autos haben den Tunnel erleuchtet.
Am anderen Ende angekommen, war leider
auch nicht besseres Wetter, der Dunst hing einfach in den Bergen. Es
ging weiter bergab und nach kurzer Zeit erreichten wir auch schon
Milford Sound. Ein kurzes Luxus-Frühstück im örtlichen Kaffee
haben wir uns gegönnt und um 9:15 legte das Bötchen auch schon ab
zum Chruise über den Milford Sound.
Auf dem Boot gab es kostenlos Kaffee
und Tee, was von uns natürlich tatkräftig genutzt wurde;)
Nach 10 Minuten kam die Durchsage von
Kapitän, dass sich vor uns Delfine befänden. Und tatsächlich: ca.
50 Meter von Boot entfernt sind sie gesprungen, bis sie sich
schliesslich in den Bugwellen des Bootes vergnügt haben. Das war
eine super Erfahrung diese Tierchen zu sehen. Vor allem sind sie sooo
groß! Bis zu 4 Meter können sie groß/lang werden.
Durch den ganzen Regen sind entlang des
Ufers überall kleine Wasserfälle zum Leben erweckt worden.
Wunderschön, obwohl man nicht den super Ausblick hatte!
Der Mitre Peak ( schaut aus wie eine
Bischofsmütze) ragt 1692 Meter direkt aus dem Meeresgrund heraus.
Wir konnten die Spitze durch den Nebel nicht sehen, aber allein die
Vorstellung ist gigantisch!
Wir fuhren mit dem Cruise eine Seite
entlang bis zum offenen Meer und an der anderen Uferseite wieder
zurück. Neben zahlreichen wunderschönen Wasserfällen ( Unter einem
Wasserfall ist das Boot ganz dicht herangefahren. Irgendwie wollte
keiner draußen stehen ;) ), gab es auch noch einen Felsen, wo sich
Seehunde niedergelassen haben. Süß :)
Insgesamt ein super Cruise, wenn auch
das Wetter nicht so mitgespielt hat. Aber so haben wir wenigstens
einige Wasserfälle mehr gesehen.
Die Rückfahrt nach Te Anau war auch
dank des Regens mit zahlreichen Wasserfällen rechts und Links von
den Felsen gesegnet! Super!
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