Sonntag, 27. April 2014

Milford Sound


Von den Catlins aus ging es weiter nordöstlich mit dem Ziel Milford Sound. Vorbei kamen wir an Te Anau, was die letzte Station ( auch Tankstation) vor Milford Sound war. Milford Sound ist wieder eine Sackgasse, d.h. Man muss den selben Weg nach Te Anau wieder zurückfahren. Eine Tankstelle gibt’s in Milford Sound auch nicht, man muss also für genügend Treibstoff im Auto vorsorgen. An einer Tanke haben wir dann noch den Cruise auf dem Milford Sound gebucht, für 9:15Uhr. Frühs sind sie nämlich am günstigsten und es ist noch nicht so viel los!
Entlang der Strasse gibt es zahlreiche DOC Campingplätze, auf denen man für 6 Dollar pro Person nächtigen darf. Inklusive Plumpsklo;)
Wir entschieden uns für den letzten Campingplatz vor Milford Sound. Die Wettervorhersage war leider nicht so pralle, es war wie für die Region üblich natürlich Regen gemeldet. Man ist ja schliesslich im Regenwald.
Landschaftlich ist die Fahrt wunderschön! Man fährt zwischen hohen Bergen hindurch und je näher man an Milford Sound kommt, desto Dschungelartiger wird die Landschaft.
Am nächsten Morgen sind wir um 6 Uhr früh aufgestanden um rechtzeitig loszufahren. In der Dämmerung sind wir also losgefahren. Unser erster Halt war an einem Tunnel. Der ist natürlich nur einspurig befahrbar deswegen mussten wir ersteinmal einige Minuten an der Ampel warten bis sie uns Grün anzeigte und wir losfahren durften. Im Tunnel haben wir uns gefühlt, als ob wir ins Bergwerk Merkers fahren würden. Verkleidung der Tunneldecke/Wände- Fehlanzeige, nackter Fels. Strassenoberfläche- löchriger Asphalt. Und es ging nuuuur bergab ;) Beleuchtung gab es natürlich auch nicht, nur die Scheinwerfer der Autos haben den Tunnel erleuchtet.
Am anderen Ende angekommen, war leider auch nicht besseres Wetter, der Dunst hing einfach in den Bergen. Es ging weiter bergab und nach kurzer Zeit erreichten wir auch schon Milford Sound. Ein kurzes Luxus-Frühstück im örtlichen Kaffee haben wir uns gegönnt und um 9:15 legte das Bötchen auch schon ab zum Chruise über den Milford Sound.
Auf dem Boot gab es kostenlos Kaffee und Tee, was von uns natürlich tatkräftig genutzt wurde;)
Nach 10 Minuten kam die Durchsage von Kapitän, dass sich vor uns Delfine befänden. Und tatsächlich: ca. 50 Meter von Boot entfernt sind sie gesprungen, bis sie sich schliesslich in den Bugwellen des Bootes vergnügt haben. Das war eine super Erfahrung diese Tierchen zu sehen. Vor allem sind sie sooo groß! Bis zu 4 Meter können sie groß/lang werden.
Durch den ganzen Regen sind entlang des Ufers überall kleine Wasserfälle zum Leben erweckt worden. Wunderschön, obwohl man nicht den super Ausblick hatte!
Der Mitre Peak ( schaut aus wie eine Bischofsmütze) ragt 1692 Meter direkt aus dem Meeresgrund heraus. Wir konnten die Spitze durch den Nebel nicht sehen, aber allein die Vorstellung ist gigantisch!
Wir fuhren mit dem Cruise eine Seite entlang bis zum offenen Meer und an der anderen Uferseite wieder zurück. Neben zahlreichen wunderschönen Wasserfällen ( Unter einem Wasserfall ist das Boot ganz dicht herangefahren. Irgendwie wollte keiner draußen stehen ;) ), gab es auch noch einen Felsen, wo sich Seehunde niedergelassen haben. Süß :)
Insgesamt ein super Cruise, wenn auch das Wetter nicht so mitgespielt hat. Aber so haben wir wenigstens einige Wasserfälle mehr gesehen.
Die Rückfahrt nach Te Anau war auch dank des Regens mit zahlreichen Wasserfällen rechts und Links von den Felsen gesegnet! Super!



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