Nach unserer grandiosen Seekayaktour
ging es an den Malborough Sounds und Blenheim vorbei ins Landesinnere
zum Nelson Lakes National Park. Dort war die Wettervorhersage für
die kommenden Tage am Besten!
In diesem Nationalpark befinden sich
zwei Seen: Lake Rotoiti und Lake Rotora, was übersetzt kleiner und
großer See heißt. In St. Arnaud gibt es eine Touristeninformation,
wo wir noch kurz vor Schließung hineinmarschiert sind. Dort haben
wir unsere Übernachtung auf einem DOC Campingplatz direkt am Lake
Rotoiti bezahlt. Außerdem haben wir uns nach einer Tageswanderung
für den darauf folgenden Tag erkundigt. „ Gewonnen“ hat der
Mount Robert Loop, ein 5 stündiger Rundwanderweg auf dem eben
genannten Berg ( hoch und wieder runter^^).
Der Campingplatz war für einen DOC
Campingplatz recht luxoriös ausgestattet, es gab sogar flushing
toilets und keine Plumpklos. Sogar eine kalte Dusche war vorhanden.
Leide waren auch Sandflies im Überfluss vorhanden. Somit war das
abendliche draußen sitzen nicht möglich.
Der nächste Tag begann relativ
gemütlich und wir versteckten uns vor den Horden Sandflies im
Aufenthaltsraum/Küche des Campingplatzes zum Frühstücken.
Gegen Mittag machten wir uns auf zum
Startpunkt unserer Wanderung. Anfangs ging der Weg zwischen
europäischen Laubwald den Berg hinauf. Je höher man kam, desto mehr
veränderte sich die Natur und schließlich befand man sich im
Mooswald/Farnwald, der sich immer mehr lichtete. Oben angekommen
waren wir auch oberhalb der Baumgrenze und die Landschaft bestand nur
noch aus Grassbüscheln und Steine, total gigantisch! Erinnerte sehr
an Herr der Ringe.
Auf der Bergspitze angelangt hatte man
einen wunderschönen Blick auf den Lake Rotoiti. Leider hatte man
auch einen superschönen Blick auf die ankommende Regenfront ;)
Somit stand Beeilung auf dem Plan! An
einer Hütte bergab haben wir noch Rast gemacht, um unser Sandwich zu
essen. Weiter gings bergab und das Tröpfeln/Schütten ging los. Auf
unserem Weg bergab haben wir noch Bekanntschaft mit Keas gemacht,
eine Papageienart, die in den Bergen lebt. Sie haben ein grünes
Gefieder und wenn sie fliegen sieht man unter den Flügeln knallrote
Federn. Also eigentlich total hübsche Vögel. Sie sind zudem auch
sehr schlau und neugierig. Wir hatten ein bisschen den Eindruck, dass
sie uns attackieren wollen. Die zwei Vögel sind ziemlich dicht,
mehrmals und lautstark über uns vorbeigeflogen. Leider ging das so
schnell, dass keine Fotos möglich waren.
Durchnässt und ausgekühlt sind wir
endlich am Wanderparkplatz angekommen, es hatte nämlich ganz schön
geschüttet. Im Campingplatz gönnten wir uns dann noch eine KALTE
Dusche, danach waren wir wieder wach und das Auto voller Sandflies ;)
Nach unserem Kalt-Dusch-Erlebnis haben
wir uns gedacht, dass wir uns etwas gönnen und am Tag darauf waren
wir Abends in Hanmer Springs, eine Art Kurort, wo es eine
Riesenlandschaft aus verschiedenen Thermalpools mit verschiedenen
Temperaturen gibt. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages haben wir
genutzt und haben uns in dieser Thermallandschaft wieder aufgewärmt.
Drei Rutschen gab es dort auch, somit kam der Spassfaktor auch nicht
zu kurz!
Grasbüschellandschaft
Malborough Sounds
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