Sonntag, 16. März 2014

Mount Cook


Da wir am vorigen Tag schon relativ weit gefahren sind, hatten wir es nicht mehr weit zum Lake Tekapo, einem türkisblauen Gletschersee. Im Frühling muss es dort herrlich sein, zahlreiche lilafarbene Lupinen säumen sich am Seeufer mit Blick auf die schneebedeckten Southern Alps. Bei uns waren nur noch einige Überbleibsel der Lupinenpracht vorhanden. Am Seeufer steht noch ein sehr schönes Steingbäude, die Kirche zum guten Hirten ( Church of the good Sheperd).
Vom Lake Tekapo ging es entlang des Lake Pukaki Richtung Mount Cook. Dieser Weg ist leider eine Sackgasse, somit müssen wir den gleichen Weg ( ca. 60km) auch wieder zurück.
Faszinierend ist noch, dass aus dem See Wasser abgezweigt wird, der in Form eines Kanals zu einem Wasserkraftwerk geleitet wird. Man fährt also durch total trockenes Gebiet, Das Gras und die Sträucher sind eher goldfarben und mitten in der Einöde überquert man einen Kanal mit knalltürkisblauem Wasser ;)
Aoraki/Mount Cook, der höchste Berg Neuseelands ( 3754 Meter hoch) zeigte sich auf dem Hinweg auch „ohne Mütze“. Wir hatten recht gutes Wetter und erwischten einen guten Zeitpunkt zum Foto machen, nämlich als sich die Wolken um seine Spitze verzogen haben! Um ihn herum sind noch einige weitere 3000-Gipfel, deswegen schaut er im Vergleich eigentlich gar nicht so hoch aus.
Die Weiterfahrt ging durch ein riesiges Tal, das der Tasman Gletscher geschaffen hat. Unvorstellbar, wie riesig der Gletscher gewesen sein muss...In Mount Cook Village mieteten wir uns auf dem örtlichen und einzigsten Campingplatz ein. Schon das Zeltaufbauen von unserem Freund gestaltete sich etwas schwieriger, da es mittlerweile sauwindig geworden war. Das anschließende Kochen war die reinste Herausforderung, da flogen schonmal die Zwiebelstücke vom Schneidebrett bzw. der Kocher wurde vom Wind ausgepustet.
Gelegentlich hörten wir eine Art Grummeln. Ein Warden hat uns dann erklärt, dass es sich dabei um das Gletschergrummeln handelt. Teile vom Gletscher brechen ab und das Grummelt dann.
Die Nacht war mit Abstand die kälteste Nacht in Neuseeland, obwohl Mt Cook nur auf 700 Meter liegt. Die Nacht war zudem auch noch die erst kalte Nacht der Saison und es fiel der erste Schnee in den Bergen. Wir wachten also auf und haben „bezuckerte“ Berketten um uns herum gehabt. Und es war saukalt ;)
Eigentlich wollten wir eine kleine Wanderung am nächsten Tag machen ( Hooker Valley Track), aber da es so extrem kalt war, haben wir uns entschlossen nur den Anfang zu laufen. Wir kamen an zwei Aussichtspunkten vorbei und liefen bis zu einer Hängebrücke. Von dort aus konnte man in den Gletschersee schauen und unter einem durch ist ein reisender Gletscherfluss geflossen, der auch in unserem Kajakführer aufgeführt ist. Ich will gar nicht wissen, wie kalt das Wasser ist....
Anschließend ging es den gleichen Weg nun wieder zurück;) 









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